Liebe Stollbergerinnen und liebe Stollberger,

Ich bin seit nunmehr 21 Jahren Bürgermeister unserer Stadt und führe damit die Verwaltung nach Maßgabe der Entscheidungen unseres Stadtrates. In dieser Zeit haben wir gemeinsam das Gesicht Stollbergs geprägt und verändert: wir haben unsere Stadt zum wichtigsten Industriestandort der Region gemacht, Gewerbegebiete entwickelt, Infrastruktur geschaffen. Gleichzeitig haben wir auch in Kultur und Freizeit, Kindertagesstätten, Schulen und Wohngebiete investiert.


Was liegt vor uns, wofür möchte ich als Bürgermeister in den nächsten 7 Jahren stehen?


Die große Politik ist derzeit im Wandel: sowohl im globalen Bereich, aber auch auf der Ebene des Bundes. Dinge, die vor 10 Jahren als garantiert erschienen, sehen wir heute mit einem anderen Blick.
Entgegen mancher Vorstellungen habe ich immer daran festgehalten, dass wir weiterhin Gewerbegebiete entwickeln und neue Flächen für neue Unternehmen anbieten: auch in Zukunft wird sich - gerade unter der Überschrift „künstliche Intelligenz“ - die Welt weiter entwickeln und Wohlstand dort sein, wo man diese Entwicklung nicht verschläft.
Allerdings haben sich die Prioritäten etwas verschoben: wir haben bereits heute über 5.000 Einpendler, die täglich zur Arbeit zu uns fahren. Oberste Wichtigkeit besteht darin, nicht nur Arbeitsort, sondern auch Wohnort für mehr Beschäftigte unserer Gewerbegebiete zu sein - und damit einen Großteil der Wertschöpfung am Standort STL auch in der Stadt zu lassen.


Meiner Meinung nach wird es dabei darauf ankommen, wie attraktiv wir als Lebensmittelpunkt sind und darüber entscheiden die Punkte: Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Qualität in Kindergarten und Schule, Angebote für Freizeit und Kultur.


Unser städtischer Streifendienst ist in unserer Region einmalig - wir zeigen Präsenz und können so an kritischen Punkten sofort und effektiv reagieren.
Die ärztliche Versorgung ist eine vordringliche Aufgabe und wird es auch zukünftig bleiben - genauso wie die Sicherung des Krankenhauses in unserer Stadt.
In unseren Kitas und Schulen entwickeln wir das Programm „Papilio“ weiter - Bildung im Bereich des Miteinanders unserer Heranwachsenden, der Zukunft unserer Stadt.


Freizeit und Kultur: wir haben in den letzten Jahren nach Corona mehr Veranstaltungen in unserer Innenstadt angeboten und für mehr Besucher gesorgt. Wir arbeiten momentan daran, „Bürgergarten“, „Schlachthof“ und „Dürer“ so auszurichten, dass wir auch hier mehr Veranstaltungen für die Bürgerschaft unserer Stadt und der unmittelbaren Region anbieten - nur so kann in Zukunft auch ein gutes Miteinander dauerhaft angeboten werden.


Ich glaube, trotz der Unsicherheiten, die momentan zunehmen, haben wir mit dem, was wir in den letzten 35 Jahren aufgebaut haben, sehr gute Bedingungen, in den nächsten Jahren viele Chancen zu nutzen.

Ich denke, gerade aktuell zeigt sich wieder, dass diejenigen, die nicht blind Modetrends folgen, sondern kritisch bleiben und ihre Entscheidungen weitsichtig ausrichten, langfristig besser aufgestellt sind.

In diesem Sinne möchte ich gern, wie bereits in den letzten Jahren, gemeinsam mit der Bürgerschaft und dem Stadtrat daran arbeiten, dass Stollberg weiterhin in vielen Bereichen Vorreiter bleibt, neue Wege geht und die Menschen sich in unserer Stadt, in ihrem Zuhause, wohl fühlen, das Miteinander erleben und aus diesem Gefühl der Zusammengehörigkeit Kraft und Energie dafür schöpfen, dass wir Alle jeden Tag unseren Beitrag dafür leisten, dass wir in Wohlstand und Geborgenheit arbeiten, wohnen und leben können.

Ich wünsche mir für unsere Stadt lachende Kinder, Eltern, die im Wissen um die Geborgenheit ihrer Kleinen ihr Zuhause als sicheren Hafen ihrer Familie erleben, Großeltern, die sich in Ruhe ihren Familien und Freunden widmen können - eine Bürgerschaft, die sich bewusst ist, dass sie die Gestaltung ihres Lebens und ihrer Stadt zu einem sehr großen Teil in den eigenen Händen hält und stolz auf das Erreichte ist.

Glück Auf!
Marcel Schmidt
Bürgermeister

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